Savate-Boxe Francaise ist eine Kampfsportart aus Frankreich, die am Anfang des 19. Jahrhundert aus einer Kombination zwischen dem soge-nannten "Chausson" und dem klassischen englischen Boxen entstand. "Chausson" war eine Form des rekreativen Kampfes zwischen Matrosen, die überwiegend Fußtritte benutzten. Zeitgleich entwickelte sich an anderen Orten im Norden Frankreichs die Urform des Savate, ähnlich dem "Chausson" aus dem Süden Frankreichs, wobei Schläge mit den offenen Händen ("Baffes") erlaubt waren.


Nach einer herben Niederlage des französischen Savateurs Charles Lecour in einem Vergleichs-kampf gegen den englischen Boxer Owen Swift, entschied sich der Franzose, das klassische englische Boxen zu studieren und im Savate zu integrieren. So entstand das moderne Savate-Boxe Francaise. Im weiteren Verlauf der Geschichte erwies sich das französische Boxen als sehr effektive Kampfform und gewann in zahlreichen Vergleichskämpfen die Oberhand. Leider verlor Savate-Boxe Francaise in den kommenden Jahrzehnten an Popularität und dies zu Gunsten der englischen Rivalen, so dass viele talentierte französische Kämpfer wie z.B. Georges Carpentier sich mit grossem Erfolg dem klassischen Boxen zuwendeten.

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Heute ist Savate-Boxe Francaise in Frankreich wieder sehr populär, sehr gut organisiert und staatlich gefördert. Die besten Kämpfer stammen überwiegend aus Frankreich und viele waren ebenfalls in anderen Kampfstilen, wie dem Kickboxen, dem Muay Thai (Thaiboxen)und letzlich auch im MMA erfolgreich. Dazu gehören z.B. Richard Sylla, Kamel Chouareff, Frank Mezaache, Cheick Kongo, Karl Amoussou, André Panza, Sébastien Farina, Abel El Quandili, Francois Pennachio, sowie die holländische Kick- und Thaibox Legende und vierfacher K1 Champion Ernesto "Mister Perfect" Hoost.